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Stimmung am Weissensee

Urlaub am Weissensee

Ein sehr vielfältiger See

Dennis, 01.03.07

Void
3,3
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Auch dieses Jahr waren Dirk und ich, Dennis, wieder an dem Fischreichen See in Kärnten, Österreich. Es ist der wärmste Badesee der Region, dieses Jahr betrug die Wassertemperatur 25°C

Man kann dort Karpfen, Schleien, riesige Amur, Seeforellen, Renken, Hechte, Zander, Flussbarsche, große Rotaugen und Rotfedern beangeln. Weiter kommen Lauben, Döbel, See- und Bachsaiblinge, Bachforellen, Bitterlinge, Camber- und Flußkrebse vor. Dies kommt daher, dass der See quasi zweigeteilt ist: der eine Teil ist sehr nährstoffreich (eutroph), der andere dagegen nährstoffarm (oligotroph). Deshalb auch so viele Arten in diesem See.
Dieses Jahr fütterten wir wieder vom Steg aus in etwa 60m Entfernung mit Frolic, Biolies und Mais an. Schleien und Karpfen waren unser Hauptziel dabei. Tagsüber schleppten wir Wobbler auf Hecht und Barsch. Die ersten Tage war das Wasser sehr warm und wir fingen viele gute Barsche beim Schleppen mit kleineren Wobblern, aber leider brieb abends der Erfolg auf Karpfen aus. Ich konnte zwar sehr spät den ein oder anderen haken, aber die Fische schlitzten aus. Nach einigen Tagen waren wir schon etwas verzweilfelt, doch wir konnten uns den geringen Erfolg erklären: das Wasser war zu warm für Hechte und Karpfen. Diese halten sich wohl eher tagsüber in tiefen Wasserregionen auf und kommen erst Nachts an die Ufer.
 
Dieses Problem erledigte sich aber als in der zweiten Woche das Wetter schlechter wurde es täglich regnete. Barsche fingen wir seid dem weniger, aber die Hechte bissen gut... leider waren diese nur alle sehr klein. Wir ruderten uns mit dem geliehenen Boot die Arme aus nur die Fische wurden nicht größer. Dafür bissen aber die Karpfen besser und dazu auch noch einige Gute. So konnte ich, Dennis, im Schnitt pro abend drei Bisse verzeichnen und meistens auch als Fang verbuchen. Nur Dirks Taktik ging nicht so ganz aus: er fütterte weiter mit Mais, wodurch viele Rotaugen am Platz waren und ihn so für Karpfen unattracktiv machten. Er fing leider nur einen Karpfen in diesem Urlaub.
Da wir auch mal sehen wollten, was in dem oligotrophen Teil alles so zu fangen ist, ruderten wir an einem regnerischen Tag zur anderen Seite der Brücke. In einem Bacheinlauf dann schließlich entdeckten wir Forellen. Ich beköderte meine Rute mit einem Köderfisch, leider etwas groß und warf etwas oberhalb in den Bach und zog den Köder wieder zu mir. Biss! Die Forllen biss mehrfach in den Barsch, doch leider nie in den Haken!! Also: mein kleiner Laubenwobbler sollte den Erfolg bringen. Und so war es auch! Ein paar Würfe später und schon lag die erste Forelle in meinen Händen. Eine Seeforelle, gute 30cm lang. Ein wenig später fing auch Dirk eine schöne 40er und ich zum Abschluss noch eine 30er. Wir unternahmen an einem weiteren Tag wieder einen Ausflug zu der Stelle mit dem Ergebnis: eine weitere kleine Seeforelle. Bei unserem abenddlichen Karpfenangeln setzen wir nach gut einer Woche zum ersten Mal auch Biolies als Hakenköder ein. So fing ich an einem Abend meinen ersten Bioliekarpfen des Lebens. Die Karpfen wurden zum Teil etwas größer, bis ich einen seltsamen Biss auf meinen Frolic gekam: nach leichtem ziehen angeschlagen und eine 35er Schleie fand sich wenig später im Kescher wieder. Auch Dirk erreichte sein Ziel an einem der letzten Abende: er fing nach sieben Jahren seine erste Schleie und die Freude war riesig. Gratulation nochmal!
 
 
Um die Karpfen auch am Tag zu fangen suchten wir die Seerosenfelder bei strahlender Sonne ab: da sehe ich riesige Schläge von mehreren Fischen! Wir fahren hin und trauen unseren Augen kaum!!! Es kommen erst zwei "kleinere" (80cm) Amur unter den Seerosenblättern hervor befolgt von etwa 13 weiteren Tieren! Davon FÜNF weit über einen Meter groß!!! Wir angelten an dieser Stelle und hatten die Fische sogar am Platz, jedoch bissen sie leider nicht... schade! (siehe Bild) Doch auch dies war ein Ziel: die Amur zu finden! Eine große Aufgabe an diesem See, da nur noch ein Restbestand vorhanden ist.
(Karpfenbilder)
Die Karpfen bescherten uns immer wieder schöne Drills! Ein gutes Training für die Ruhr, auch das Boilieangeln!!


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