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Renken

Renkenzupfen

Zupfen auf Renken - Die Königsdisziplin

Angelprofi, 05.09.07

Void
4,1
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Das so genannte Renkenzupfen ist die Krönung der Fischerei auf Renken und ist wenn man es richtig betreibt eine sehr effektive und kurzweilige Angelart. Richtig heißt in diesem Fall das ständige Heben und Senken unserer Hegene.

Man kann sich denken das für diese Angelei nur das leichteste und ausgewogenste Gerät in Frage kommt. Die Spezialisten unter den Renkenanglern verwenden ausgesuchte Fliegenblanks mit einer speziell für das Zupfen gemachten Rolle. Diese Achsrolle ist auf einer anderen Seite noch näher beschrieben und ist für mich beim Renkenzupfen unverzichtbar. Wir verwenden Bleie bis zu 15 gr die an der Hegene mittels eines speziellen Karabiners zum schnellen Ausfädeln durchs Keschernetz vorbereitet werden. Wer einmal eine Renke im Keschernetz hatte, weiß was ich damit meine. Man sollte nur Kescher mit monofilem Netz verwenden, was ein Aushaken der Nymphen wesentlich erleichtert. Über das Gewicht des Hegenenbleis gehen die Meinungen weit auseinander und ich möchte mich auch nicht festlegen. Auf jedem Fall sollte man sich den Gegebenheiten anpassen (Strömung, Drehender Wind). In der Regel verwendet man Bleie um die 10 gr. wobei Spezialisten bei absoluter Windstille auch auf 5 gr. runtergehen. Persönlich bevorzuge ich 15 gr. da sich hier die Renke, wenn man den Biss übersieht, besser anschlägt.
 
Gezupfte Renken liefern einen sehr guten Drill mit oft vehementen Fluchten, den der Angler nur nach langem Rauf und Runter für sich entscheiden kann. Bei einem Renkendrill ist auch Geduld angesagt, da man mit zu starkem Forcieren die Renke leicht durch Ausschlitzen verliert. Besonders schwere Renken sind nur sehr mühsam vom Grund weg zu bekommen und verlangen einem Renkenangler alles an anglerischem Geschick ab. Durch gefühlvolles Drillen vermeidet man einen unnötigen Fisch und Hegenenverlust.
Das Renkenzupfen funktioniert natürlich nur vom Boot aus. Eine gute Gewässerkunde und ein wenig Beobachtungsgabe sind die Voraussetzungen die einen guten Renkenangler ausmachen. Man kann sich natürlich auch einen Pulk Renkenangler suchen und sich dazustellen. Da die Renken auf der Suche nach Nahrung aber überall umherziehen und der See viel Platz zum Angeln bietet, würde ich einen eigenen Angelplatz bevorzugen. Außerdem ist es einen weit verbreitete Unart, das wenn jemand eine Renke fängt, dieser dann von Booten umzingelt wird. Aber dieses leidige Thema möchte ich hier nicht näher berühren. Gute Stellen im See sind lange seichte Buchten mit schlammigen Untergrund. Steilufer mit Pflanzenbewuchs sind ein Geheimtipp. Wenn an diesen Stellen auch noch Mückenlarven an der Oberfläche schwimmen, steht einer erfolgreichen Angelei nichts mehr im Wege. Man lässt seine Montage auf Grund und beginnt mit dem Heben und Senken der Hegene. Wenn möglich verzichtet man auf einen Anker, da man sonst die Fische verscheuchen könnte.
Der Biss ist erkennbar indem sich an der Rutenspitze ein leichtes Zupfen einstellt, oft wird sie auch angehoben (Heber). In jedem Fall ist ein sofortiger Anhieb zu setzen um die Renke zu haken. Um die gehakte Renke auch keschern zu können ist ein sehr feinfühliger Drill nötig. Hier liegt der große Vorteil einer Achsrolle. Man bremst mit dem Finger oder der Hand, hat den direkten Fischkontakt und kann auf schnelle Fluchten mit Gefühl reagieren. Wenn dann noch die Rute passt, kann eigentlich nichts mehr passieren. Da Renken sehr leicht ausschlitzen, könnt ihr euch durch die richtige Gerätewahl sehr viel Ärger ersparen.
 


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